Gescher/Reken. (rj) Seit dem 1. Januar ist die Pfarrstelle der Evangelischen Kirchengemeinde Gescher-Reken wieder besetzt. Das Presbyterium hatte Pfarrer Rüdiger Jung im November berufen, das Landeskirchenamt hat diese Berufung bestätigt.

Die Einführung von Pfr. Jung in die Pfarrstelle wird am 19. Januar um 14 Uhr in der Benediktuskapelle in Reken – Maria Veen durch den Stellvertreter des Superintendenten, Synodalassessor Pfarrer Hans-Peter Marker erfolgen. Im Anschluss an den Gottesdienst lädt die Evangelische Kirchengemeinde zu einem Empfang in den Benediktussaal ein. 

Pfr. Jung ist in der Gemeinde seit langem bekannt. Seit Oktober 1996 arbeitet er in der Gemeinde mit und hatte 2007 die Dauer-Vakanzvertretung im Bezirk Gecher übertragen bekommen. Seit der Erkrankung des Rekener Pfarrers Dr. Dirk Fleischer im November 2016 hatte er zudem die Vertretungsdienste im Bezirk Reken übernommen. Mit der Berufung von Pfr. Jung in die Pfarrstelle ist aus einem jahrelangen Provisorium nun eine dauerhafte Lösung geworden. Formal erfolgt die Einführung in die zweite Pfarrstelle der Kirchengemeinde. Doch die erste Pfarrstelle soll nicht wieder besetzt sondern aufgelöst werden. 

In Gescher und Reken leben ca. 4000 evangelische Christen. Das ist ein Drittel mehr, als nach dem derzeitigen Schlüssel pro Pfarrstelle vorgesehen ist. Um trotzdem einen angemessenen Pfarrdienst zu gewährleisten, wird die Kirchengemeinde Gescher-Reken pfarramtliche Unterstützung aus den Nachbargemeinden bekommen und sich gleichzeitig an der Finanzierung des Pfarrdienstes in der Nachbarschaft beteiligen. Nach einem jahrelangen Beratungsprozess haben sich die Kirchengemeinden Gescher-Reken, Gemen, Borken und Rhede inzwischen auf einen fairen Lastenausgleich geeinigt und damit den Weg frei gemacht für die Wiederbesetzung der Pfarrstelle in der Gemeinde Gescher-Reken.

Die Kirchengemeinde weist darauf hin, dass Pfarrer Jung anstelle von persönlich zugedachten Presenten zu seiner Einführung herzlich um eine Spende bittet für die Partner-Kirche in Simbabwe, die derzeit große Not leidet.